1913 stieß der Erlanger Pfarrer Dr. Rudolf Herold bei Ausgrabungen bei Kosbach auf einen eiszeitlichen Grabhügel. Neben Artefakten aus Bronze, Glas und Keramik fand er dort auch eine bis heute einmalige Steinsetzung, den sogenannten Kosbacher Altar. Die Funde Herolds wurden zum Grundstock der „Anthropologisch-prähistorischen Universitäts-Sammlung“, die sich heute im Besitz des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Universität Erlangen-Nürnberg befindet. Die Ausstellung „Rätsel Kosbacher Altar“ rekonstruiert die Grabung und Nachgrabung dieser keltischen Fundstelle und beleuchtet die verschiedenen Interpretationen dieses Platzes. Die Ausstellung ist hauptsächlich von Studierenden des Instituts für Ur- und Frühgeschichte erarbeitet worden und kann bis Ende Oktober 2016 in unserem Museum besichtigt werden.
Landshuter Zeitung | 31.05.2016
„Zeitreise durch eine bäuerliche Hofgeschichte“
Viele Besucher bei der Eröffnung der „Firmer-Hof-Ausstellung“ im Museum
Altdorf: Eine „Zeitreise durch eine bäuerliche Geschichte“ ist die aktuelle „Firmer-Hof-Ausstellung“ im Museum, die der Hobby-Archivar Hans Seidl und der Chronist Ernst Gruß zusammengetragen und aufbereitet haben. Dabei stammen die ältesten Dokumente aus dem Jahre 1464, in dem der einst „ganze Hof“ auch in einer Steuerliste erfasst worden ist. Seit diesen weit über 500 Jahren wechselten auch öfters die „Nutzungsberechtigten“. Heute wird dieser dominante Hof von dem Ehepaar Johann und Susanne Stanglmaier bewirtschaftet.
Mit dem großen Interesse an dieser Sonderausstellung hatte der Heimat- und Museumsverein nicht gerechnet. An die 200 Besucher fanden sich am „offenen Museums-Sonntag“ zu dieser Ausstellungseröffnung im Heimatmuseum ein, darunter auch Bürgermeister Helmut Maier, die Museumsleiterin Amira Adaileh und selbstverständlich auch Angehörige der jetzigen Hofeigentümer. Erfreut zeigte sich Hans Seidl über die vielen, vom Chronisten Ernst Gruß bereitgestellten Bilder, die – so der Archivar – in der Heimatforschung recht wertvoll sind. Die erste Hofbeschreibung, die er beim Durchstöbern der Archivare gefunden hat, stammt aus dem Jahre 1464, berichtete Hans Seidl. Landshuter Zeitung | 31.05.2016 weiterlesen